Frau und Mann im Herbst unter einem Regenschirm.

Gut gewappnet für die Grippewelle und Erkältungssaison: Tipps zur Vorbeugung

Das beste Mittel gegen eine Erkältung ist erst gar keine zu bekommen. Auch wenn alles um uns herum hustet und schnieft, lässt sich so einiges tun, um sich vor Grippe- und Erkältungsviren zu schützen. Wir haben Tipps zur Vorbeugung von Erkältungen und zur Stärkung des Immunssystems.

Vor Viren schützen: Effektive Vorbeugung von Erkältungen

In den Herbst- und Wintermonaten haben auch Erkältungen wieder Hochsaison – und die jährliche Grippewelle lässt meist auch nicht lange auf sich warten. Es ist nun mal so, dass überall dort, wo sich Menschen begegnen, auch die Wahrscheinlichkeit steigt, auf Grippe- und Erkältungsviren zu treffen. Aber deshalb den Lebensstil eines Einsiedlers wählen? Sicherlich nicht – spätestens seit Coronazeiten kennen wir alle noch eine ganze Reihe von Hygieneregeln, die vor Ansteckungen durch Viren schützen können. Auch während der Grippewelle und in der Erkältungssaison sind diese Maßnahmen sinnvoll, um die krankmachenden Übeltäter fernzuhalten – denn, was für Coronaviren gilt, gilt auch zur effektiven Vorbeugung von Erkältungen. 

Hygiene während der Grippewelle und in der Erkältungssaison

  • Zur Vorbeugung von Erkältungen die Hände regelmäßig mit Seife waschen, mindestens 20 Sekunden lang. Besonders nach dem Heimkommen, vor dem Essen und nach dem Niesen oder Husten.
  • Beim Husten oder Niesen immer ein neues Taschentuch benutzen und es danach direkt entsorgen. Wenn keines zur Hand ist: Niesen und Husten besser in die Armbeuge, statt in die Hände.
  • Zum Glück kein Muss mehr, aber während der Grippewelle und in der Erkältungszeit zur Vorbeugung dennoch nützlich: Das Tragen eines Mundschutzes in öffentlichen Räumen kann helfen, das Ansteckungsrisiko zu verringern.
  • Auch wenn’s schwer fällt: Auf Händeschütteln und Umarmungen besser verzichten, wenn gerade viele erkältet sind. Im öffentlichen Räumen oder in der Bahn so gut wie möglich Abstand halten – im Idealfall 1,5 m.
  • Menschenmassen in der Erkältungszeit und während der Grippewelle so gut es geht meiden: Wer gesundheitlich vorbelastet ist oder sich aus sonstigen Gründen gerade auf gar keinen Fall anstecken möchte, sollte diesen Punkt zumindest im Auge behalten.

Lüften zur Vorbeugung von Erkältungen

Ob im Büro, zuhause oder in der Schule – gerade in geschlossen Räumen ist regelmäßiges Lüften in der Erkältungssaison und während der Grippewelle besonders wichtig. Die verbrauchte Luft wird so durch frische ausgetauscht, sodass Aerosole aus dem Raum gelangen können. Aerosole sind kleinste Flüssigkeitspartikel, die aufgrund ihres minimalen Gewichts für Stunden oder gar Tage in der Luft schweben können. Diese winzigen Tröpfchen können Viren enthalten, die bei einer Übertragung auf diesem Weg direkt in die Atemwege gelangen können – so dass sich z. B. Erkältungs-, Grippe- oder Corona-Viren schnell und einfach verbreiten. Gerade im Winter ist auch wichtig, dass richtig gelüftet wird – Fenster eine halbe Stunde auf Kipp stellen, ist z. B. nicht optimal. Ein echter Luftaustausch braucht so sehr lange und in dieser Zeit kühlt eventuell der Raum, mindestens aber die direkte Fenster-Umgebung sehr stark ab. So wird unnötig viel Energie benötigt, um wieder eine angenehme Zimmertemperatur zu erreichen.

Stoßlüften – so geht’s

Beim Stoßlüften am besten alle Fenster vollständig öffnen. Im Idealfall besteht eine Möglichkeit zum Querlüften, so dass die Fenster auf der gegenüberliegenden Seite gleichzeitig geöffnet werden. Wie lange zur Vorbeugung von Erkältungen gelüftet werden soll, richtet sich nach der Jahreszeit, denn je höher die Differenz zwischen Innen- und Außentemperatur ist, desto wirksamer ist das Lüften. Im Winter sind daher drei bis fünf Minuten ausreichend, während im Sommer 10 bis 20 Minuten nötig sind.

Positive Nebenwirkungen des frischen Windes: Durch Stoßlüften kann zudem übermäßige Feuchtigkeit aus dem Raum entweichen, wodurch das Risiko auf Schimmelbildung verringert wird. Auch ausgeatmetes Kohlendioxid (CO2), das zu Müdigkeit und Konzentrationsproblemen führen kann, wird so durch frische, sauerstoffhaltige Luft ausgetauscht.

Gegen die Kälte gewappnet – Abwehrkräfte unterstützen

Wenn’s draußen ungemütlich kalt und nass wird, nimmt in der Regel auch das Husten und Schniefen wieder zu. Denn auch wenn die eigentlichen Auslöser einer Erkältung Viren sind, kann Kälte indirekt einen Infekt begünstigen, indem die Arbeit des Immunsystems erschwert wird.
Kalte Luft ist meist trocken und trocknet dementsprechend auch die Schleimhäute aus. Viren haben dann doppelt leichtes Spiel: In der trockenen Luft können sie sich schnell vermehren. Gleichzeitig fehlt dem Körper die schützende Schicht der Schleimhäute. Zusätzlich sorgt Kälte für eine schlechtere Durchblutung. Wird z.B. die Nase nicht mehr so stark durchblutet, gelangen auch weniger Abwehrzellen in deren Schleimhäute – der Körper wird anfälliger für Viren und andere schädliche Eindringlinge. Diese Tipps helfen, sich gegen kalte Temperaturen zu wappnen und dienen so zur Vorbeugung von Erkältungen:

Zwiebellook: Bei kälteren Temperaturen hat sich der Zwiebellook besonders bewährt. Je nach Empfinden können die einzelnen Schichten schnell an- und wieder ausgezogen werden. Ein Unterhemd, ein dünnes Langarm-Top und ein dickeres Sweatshirt oder eine Sweatjacke sind optimal für den Schichtenlook. Schal, Mütze und Handschuhe machen das Outfit komplett.

Wärme von innen: Eine heiße Tasse Tee kann unterwegs für wohlige Wärme von innen sorgen. Und die gefüllte Tasse Tee aus der Thermoskanne lässt sich zusätzlich als molliger Handwärmer verwenden.

Fußbad: Bei eisiger Kälte kann ein wohltuendes Bad oder ein Fußbad eine echte Wohltat sein – gleichzeitig kurbelt es Durchblutung und Immunsystem an.

 

Immunsystem stärken, Erkältungen vorbeugen

Neben dem Schutz vor Viren und Kälte, ist auch ein starkes Immunsystem zur Vorbeugung von Erkältungen ein wichtiger Baustein, um in den Herbst- und Wintermonaten gesund zu bleiben. Denn ein gesundes Immunsystem ist immer noch die beste Abwehr gegen Erkältungs- und Grippeviren. Damit das gut funktioniert kann, hier ein paar Tipps: 

  • Ausreichend trinken: Trinken ist in der Erkältungszeit und während der Grippewelle besonders wichtig. So werden die Schleimhäute feucht gehalten, die einen wichtigen Teil unserer Immunabwehr ausmachen. Am besten sind dafür stilles Wasser und ungesüßte Tees geeignet.
  • Ernährung: Eine gesunde und ausgewogene Ernährung unterstützt das Immunsystem und trägt dazu bei, dass unser Körper mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird.
  • Schlaf: Während wir schlafen, arbeitet das Immunsystem auf Hochtouren: Es bildet Abwehrzellen und bekämpft Viren. Zu wenig Schlaf macht anfälliger für Erkältungen und andere Infekte. Deshalb ist guter, erholsamer Schlaf eine der besten Maßnahmen zur Vorbeugung von Erkältungen.
  • Bewegung an der frischen Luft: Spaziergänge an der frischen Luft, Sport oder auch nur eine kleine Joggingrunde regen den Kreislauf an und unterstützen unsere Abwehrkräfte bei ihrer täglichen Arbeit.
  • Stress reduzieren: Stehen wir ständig unter Strom, schwächt das Körper und Geist sowie unser Immunsystem. Deshalb sind regelmäßige Pausen sinnvoll. Entspannungstechniken, Meditation oder Yoga helfen Stresshormone abzubauen.
Engelhard Arzneimittel GmbH & Co. KG